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Behandlungsangebot für Kinder
Ist eine Psychotherapie sinnvoll für mein Kind?
„Mein Kind ist ängstlich/schüchtern", "Mein Kind ist häufig aggressiv", „Mein Kind kann sich nicht von mir trennen“, "Mein Kind lügt/stiehlt", „Mein Kind wirkt so traurig, zeigt keine Freude mehr“, „Mein Kind kann sich nicht konzentrieren", "Es fängt 1000 Dinge an und führt nichts zu Ende“, „Mein Kind macht einfach keine Hausaufgaben, hält sich an keine Regel“, „Mein Kind will nicht zur Schule“, „Mein Kind ist untergewichtig, will aber nicht essen“ oder viele andere Probleme sind typische Inhalte von elterlichen Sorgen.
Für betroffene Eltern ist es sehr schwierig zu beurteilen, ob eine psychotherapeutische Behandlung notwendig ist.
In diesem Fall empfehlen wir daher, ein unverbindliches Erstgespräch in Anspruch zu nehmen. Unsere Therapeut*innen fragen nach Hintergründen und machen sich ein ausführliches Bild der Situation. Falls eine psychische Störung vorliegt, können Sie und Ihr Kind entscheiden, ob Sie eine Behandlung beginnen möchten.
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Informationen zur Behandlung von Kindern
In der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen kommen kreative Methoden, Arbeitsblätter, Bilderbücher oder Rollenspiele zum Einsatz. Besonders mit jüngeren Kindern sprechen wir nicht nur, sondern Spielen, Zeichnen oder Bauen gemeinsam. So können wir Gefühle und Probleme besser verstehen und spielerisch Lösungen finden. Auch Sie als Eltern werden in sogenannten Bezugspersonenstunden einbezogen.
Wir gehen davon aus, dass Verhalten, Denken und Fühlen erlernt werden. Wir können daher auch das Verhalten oder Gedanken verändern, wenn es unpassend ist oder zu Problemen führt. Wir sprechen daher von einer kognitiven Verhaltenstherapie.
Durch die Therapie sollen bei Kindern und innerhalb der gesamten Familie Fähigkeiten ausgebildet werden, die helfen, mit Problemen besser umzugehen. Wir versuchen negative Verhaltens- und Interaktionsmuster zu erkennen und ihre Entstehung und Funktion zu verstehen. Die Therapie dient der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Familien und Kinder lernen sich anders zu verhalten, um auch alleine zurecht zu kommen.
Neu: Zur Überbrückung der Wartezeit bis zum Start der Therapie in der Poliklinischen Psychotherapieambulanz bieten wir, im Rahmen der Berufsqualifizierenden Tätigkeit (BQT III), ein spezielles Kurzzeittherapieprogramm an.
Hier erhalten Sie mehr Informationen zum Kurzzeittherapieprogramm.
Allgemeine Informationen zur Behandlung bei uns
Die Therapien werden von Psychologen*innen oder (Sozial-)Pädagogen*innen mit Universitäts-/Hochschulabschluss durchgeführt, die sich in fortgeschrittener Ausbildung befinden. Die Psychotherapien werden nach gesetzlichen Vorgaben von erfahrenen Therapeuten*innen, sogenannten Supervisor*innen, begleitet. Diese Supervision gewährleistet eine hohe Qualität der Behandlung und bedeutet, dass ein*e erfahrene*r Therapeut*in die Behandlung mit beaufsichtigt. Ihr*e Therapeut*in wird anonymisiert von Therapiegesprächen berichten und Rückmeldungen bekommen. Der Supervisor unterliegt ebenfalls der gesetzlichen Schweigepflicht und ist speziell für diese Aufgabe zugelassen. Eine Liste der Supervisor*innen der Psychotherapieambulanz für Kinder und Jugendliche finden Sie auf der Seite Supervisor*innen.
Unsere Patient*innen profitieren somit nicht nur von dem Engagement junger Therapeut*innen, sondern auch von dem Erfahrungsschatz der begleitenden Supervisor*innen.
Durch die Zusammenarbeit mit der Universität Osnabrück sind die Behandlungen am aktuellen Forschungsstand ausgerichtet. Wir erforschen Erkrankungen und entwickeln die bestmöglichen Behandlungsstrategien. Sie erhalten so eine hoch qualifizierte Behandlung für Ihr Kind. Außerdem werden die Erfahrungen aus den Psychotherapien für neue Forschungsprojekte genutzt.
Kosten
Die Kosten werden für gesetzlich Versicherte in der Regel von der jeweiligen Krankenkasse getragen. Die Antragstellung bei der Krankenkasse übernehmen wir für Sie.
Sie möchten mehr Informationen zu speziellen Störungsbildern?
Unter Infothek finden Sie leicht verständliche Informationen zu unterschiedlichen psychischen Störungen wie z.B. Magersucht, Angststörungen oder Depression.
Weitere Beispiele für speziell bei Kindern und Jugendlichen häufig auftretende Problembereiche sind:
- Störungen des Sozialverhaltens (z. B. Aggressivität, Wutausbrüche, Lügen, Stehlen),
- Schul- oder Trennungsangst, Entwicklungsstörungen (wie etwa Lese- und Rechtschreibstörung) sowie dauerhafte motorische Unruhe und Ablenkbarkeit im Rahmen einer Hyperaktivitäts-/Aufmerksamkeitsproblematik.
- Einnässen-/koten
Sie erreichen uns unter Tel.: 0541-969-7601 und -7602
Sprechzeiten des Sekretariats: Mo.-Do. 9:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr. Fr. 09:00 bis 12:00 Uhr (Außerhalb dieser Zeiten können Sie uns eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Wir rufen Sie gerne zurück).
sekretariat.poliklinik@uni-osnabrueck.de